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Der Gewinner des 1. Fanny Mendelssohn Kompositionspreis steht fest

Sunghyun Lee ist der erste Gewinner des neuen Fanny-Mendelssohn-Kompositionspreis. Das Preisträgerkonzert mit der Uraufführung findet am 23. November 2024 im Rathaussaal in Halberstadt im Rahmen des Festivals KlangART Vision statt und wird in Anwesenheit des Komponisten präsentiert.

Der erste Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Fanny-Mendelssohn-Kompositionspreis steht fest. Es ist der 28-jährige Sunghyun Lee aus Seoul in Südkorea. Derzeit setzt er seine Kompositionsstudien unter der Leitung von Professor Oliver Schneller an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf fort und lebt in Frankfurt. Eine hochkarätig besetze Jury, bestehend aus der Pianistin Ragna Schirmer, der Komponistin Charlotte Seither, der Sopranistin Sarah Maria Sun, sowie dem ungarischen Trompeter Tamás Pálfalvi hat bei der Sitzung am 21. Mai aus zahlreichen Bewerbungen den Gewinner in Halle ausgewählt. „Wir waren positiv vom großen Interesse an diesem Wettbewerb überrascht. Es haben sich junge Komponistinnen und Komponisten aus sechs verschiedenen Ländern Europas beworben“, sagte die Pianistin Ragna Schirmer. „Aus dieser Vielfältigkeit eine Gewinnerin oder einen Gewinner zu ermitteln, war keine leichte Aufgabe. Sunghyun Lee hat uns aber alle mit seiner Ausdruckskraft und Kreativität überzeugt.“


Sunghyun Lee wird nun offiziell damit beauftragt, ein Werk für den Fanny Mendelssohn Förderpreis-Finalisten Wassili Wohlgemuth (Violine) zu komponieren. Die Komposition wird für Besetzung von Wohlgemuths Elster-Trio geschrieben, das neben dem Violinisten außerdem aus Davide Carlassara (Cello) und Jacopo Giovannini (Klavier) besteht. Das in Auftrag gegebene Werk soll eine Länge von ca. 8 Minuten haben.


Am 23. November 2024 wird das Stück bei einem öffentlichen Konzert des Elster-Trios im Rahmen des diesjährigen KlangART Vision Festivals im Rathaussaal von Halberstadt uraufgeführt. Sunghyun Lee wird selbstverständlich bei diesem Konzert anwesend sein. Markus Steffen, Künstlerischer Leiter des Festivals KlangART Vision zeigte sich äußerst zufrieden mit der Entscheidung der Jury: Wir sind glücklich jungen Menschen im Rahmen des Festivals KlangART Vision eine Möglichkeit der Präsentation ihrer Werke geben zu können und sie mit dem hierfür geschaffenen Fanny-Mendelssohn-Kompositionspreis auszuzeichnen“.

Außerdem erinnerte er noch einmal an den am 9. April 2024 verstorbenen Prof. Dr. Dieter Rexroth, der eigentlich den Vorsitz der Jury hätte übernehmen sollen: „Wir haben mit Dieter Rexroth einen großen Unterstützer und Freund verloren. Sein Platz blieb in diesem Jahr leer, denn er ist für uns nicht ersetzbar. Wir sind davon überzeugt, dass die Entscheidung der Jury auch seine Zustimmung gefunden hätte.“


Der Fanny-Mendelssohn-Kompositionspreis wurde von der Förderpreis Stifterin Heide Schwarzweller aus Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Festival KlangART Vision initiiert. Seit mehr als 10 Jahren unterstützt sie mit Ihrem Fanny Mendelssohn Förderverein e.V. junge, aufstrebende und sehr kreative Musikerinnen und Musiker. Seit diesem Jahr besteht erstmalig die Kooperation mit dem Festival KlangART Vision in Sachsen-Anhalt in Form des Kompositionspreises. Für Heide Schwarzweller eine ganz logische Verbindung, da die Wurzeln der Namensgeberin Fanny Mendelssohn großväterlicherseits in Dessau liegen. Die Kooperation soll in den nächsten Jahren weitergeführt und gefestigt werden. Schirmherr ist Julius H. Schoeps von der Moses-Mendelssohn-Akademie in Halberstadt.



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