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Emanuel Blumin-Sint veröffentlicht als 10. Preisträger des Fanny Mendelssohn Förderpreises sein Album „Leading Bassoon“

Das Fagott zum gleichberechtigten Partner unter allen Solo-Instrumenten zu machen, nichts Geringeres hat sich der junge Musiker Emanuel Blumin-Sint zur Aufgabe gemacht. Mit seinem Debütalbum „Leading Bassoon“ geht er nicht nur einen großen Schritt für seine Karriere, sondern kommt auch seinem Ziel, das Fagott aus seinem Schattendasein herauszuholen, ein ganzes Stück näher. Das Album enthüllt neben dem Talent, das in dem Preisträger des Fanny Mendelssohn Förderpreises 2024 steckt, vor allem auch die vielfältigen Möglichkeiten und unerwarteten Klangfarben des Fagotts. Mit „Leading Bassoon“, das am 27. September beim Label ES-DUR erscheint, erweitert der 20-jährige Fagottist das Repertoire und die Spieltechnik seines Instruments und kombiniert die Werke von Bach, Mozart, Paganini, Allard und Villa-Lobos mit zeitgenössischen Kompositionen von Yuri Povolotsky und Valentin Silvestrov, die ihm gewidmet sind.


Seit 2014 zeichnet der Fanny Mendelssohn Förderpreis junge Klassikmusiker für ihr musikalisches Talent und ihre kreativen und visionären Konzepte aus. Zentrales Element der Förderung der Preisträger ist die Finanzierung ihres Debütalbums gänzlich nach den eigenen Vorstellungen. Als Preisträger des Jubiläumsjahres präsentiert Emanuel Blumin-Sint mit „Leading Bassoon“ bereits das zehnte Debüt-Album, dass durch die Unterstützung des Hamburger Konzeptpreises und seines gleichnamigen Fördervereins entstanden ist. Wie auch für seine Vorgänger, zu denen unter anderen der Posaunist Tamás Pálfalvi, der Bassist Dominik Wagner, die Flötistin Josephine Olech oder der Violinist Matthias Well gehören, ist das Debüt-Album für den in Madrid geborenen und in Irland und Deutschland groß gewordenen Fagottisten ein wichtiges Sprungbrett für seine Solisten-Karriere.


Doch „Leading Bassoon“ offenbart nicht nur das Talent des 19-jährigen Fagottisten, mit dem Album will Emanuel Blumin-Sint die Geschichte des Fagotts neu erzählen oder sogar beeinflussen. „Das Fagott wurde über viele Jahrzehnte vollkommen unterschätzt,“ so der Musiker. „Viele verbinden es nur mit dem Großvater in Peter und der Wolf.  Doch mit der Reduktion des Fagott-Klanges auf Charakteristika wie altväterlich, skurril oder schrullig ist dem Fagott nicht wirklich geholfen. Wir Fagottisten wollen gleichberechtigt neben anderen Instrumenten stehen, weil ja längst bewiesen ist, dass das Fagott ja auch viel mehr Klang-Facetten zu bieten hat, als nur den ewigen Großvater!“ Um diesen Beweis eindrücklich anzutreten, demonstriert Emanuel Blumin-Sint mit „Leading Bassoon“ die vielfältigen Möglichkeiten des Fagotts und erweitert das Repertoire und die Spieltechnik.


Auf seinem Album kombiniert er die Werke von Bach, Mozart, Paganini, Allard und Villa-Lobos mit zeitgenössischen Kompositionen. So haben etwa Yuri Povolotsky und Valentin Silvestrov ihm und seinem Instrument jeweils eigene Stücke gewidmet. Die Komposition von Valentin Silvestrov, der größte zeitgenössische Komponist der Ukraine, ist das erste und bisher einzige Stück des Komponisten für Fagott. Für die Aufnahme übernimmt Emanuel selbst die Pedalierung am Klavier. In den Duo-Werken des Albums wird Emanuel von Flötist Matvey Demin und von Cellist Alexey Stadler begleitet. „Leading Bassoon“ erscheint am 27. September beim Label ES-DUR auf CD sowie bei allen bekannten Streamingdiensten.



Der Fagottist Emanuel Blumin-Sint, Gewinner des Fanny Mendelssohn Förderpreises 2024, wurde 2004 in Madrid geboren und wuchs in Irland und Deutschland auf. Mit vier Jahren begann Emanuel mit Klavierunterricht bei Elisaveta Blumina und im Alter von neun Jahren mit dem Fagott-Unterricht bei Prof. Mathias Baier in Berlin. Emanuel gewann mehrmals den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert” mit Höchstpunktzahl und ist erster Preisträger bei 13 internationalen Musikwettbewerben. In Russland gewann er den „Grand Prix” beim internationalen Wettbewerb für Holzbläser „Northern Rhapsody” und wurde eingeladen, mit der St. Petersburger Philharmonie unter der Leitung von Vitali Alekseenok zu spielen. Als Solist ist Emanuel unter anderem in der Carnegie Hall in New York, der Elbphilharmonie und der Berliner Philharmonie aufgetreten. Er konzertierte ebenfalls als Solist mit dem Kammerorchester der Deutschen Oper Berlin, dem Loh-Orchester und der Real Filharmonía de Galicia. Seit September 2024 studiert Emanuel. bei Matthias Rácz an der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste.

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